Wie funktioniert das Internet?

Einführung

Viele benutzen das Internet täglich zum Surfen, Emails senden oder um online Games zu spielen. Aber hast du dich schon einmal gefragt, was das Internet überhaupt ist? Das Internet ist ein gigantisches Netzwerk von Computern rund um die Welt. Jeder dieser Computer hat eine eigene Adresse so wie wir auch Postadressen haben. Das Internet stellt sicher, dass Daten zwischen Computern an die richtige Adresse weitergeleitet werden und dass dies so schnell wie möglich geschieht. Um die richtige Adresse in dem riesigen Netzwerk zu finden, wird die Adresse der Webseite in eine Kombination von Nummern umgewandelt. Das nennt sich IP Adresse und steht für Internet Protocol.

Dein Computer zu Hause ist nicht direkt mit dem Internet verbunden. Sämtliche Informationen in Emails, Chats etc. werden via Router an deinen Internetanbieter gesendet. Durch den Internetanbieter bist du an das grosse Netz angeschlossen.

Stelle dir also vor, du tippst eine Webadresse im Internet-Explorer ein. Zuerst wird dies Webseite in eine IP-Adresse umgewandelt, um im Netz nach der Lokalität oder Wohnadresse der Webseite zu suchen. Wurde der Computer oder Server mit der gesuchten IP-Adresse gefunden, gibt dieser eine Rückantwort an deinen Computer oder dein Ipad. Diese Kommunikation findet zeitlich meist unter einer Sekunde statt, auch wenn die gesuchte Information tausende von Kilometern entfernt ist.

Die Geschichte des Internets

Der Grundstein des Internet wurde in 1969 mit dem ARPANET gelegt. Die „Advanced Research Project Agency“ (ARPA) wurde im Jahr 1957 vom US-Verteidigungsministerium beauftragt, Forschungseinrichtungen und deren Rechenkapazitäten zu verbinden. Ursprünglich bestand das ARPANET lediglich aus vier Grosscomputern, die an Universitäten stationiert waren. Doch bereits in den darauffolgenden Jahren wurden immer mehr Computer ans Netz angeschlossen. Dies ermöglichte es einem Forscher in New York, mit einem Wissenschaftler in Los Angeles zusammenzuarbeiten.

Ende der 1970er Jahre entstanden nebst dem ARPANET in den USA auch Netzwerke in Grossbritannien und Frankreich. In den 1980er Jahren wurden diese Netze miteinander durch Tiefseekabel und Satelliten verbunden. Das Zusammenführen dieser Netze nannte man „Interconnected Networks“, was wir bis heute das „Internet“ nennen.

Wer hat das World Wide Web erfunden?

Das Internet war schon immer hochkomplex und wurde ausschliesslich für den Austausch in der Forschung genutzt. Die Idee des World Wide Web, wie wir es heute kennen, stammt aus einem Projekt des Briten „Tim Berners-Lee“, der 1989 bei der Forschungseinrichtung CERN als Wissenschaftler tätig war. Die Idee bestand darin, Forschungsergebnisse über das Internet einfach und schnell mit Kollegen durch ein Hypertext-System auszutauschen. Die miteinander verknüpften wissenschaftlichen Dokumente konnten über Hyperlinks in einem Webbrowser dargestellt und gesucht werden. Zum Beispiel konnte ein Forscher ein Dokument lesen und durch einen Link im Dokument mehr über eine andere Studie herausfinden. Daher kommt die Bezeichnung «surfen», was lediglich „verschiedenen Links folgen“ bedeutet.

Das ganze Netzwerk basierte auf den Protokollen HTTP bzw. HTTPS, was freie Protokolle sind und die Entwicklung von Server und Webseiten ohne Beschränkungen durch Lizenzen möglich machte. Tim Bernerns-Lee machte das World Wide Web-Projekt im August 1991 für die Öffentlichkeit weltweit kostenlos verfügbar, was jeder individuellen Person ermöglichte, eine eigene Webseite ins Netz zu stellen.

Fazit

Das Internet hat Auswirkungen auf unser tägliches Leben, wie wir es uns noch vor 30 Jahren nicht vorstellen konnten. Wer hätte zum Beispiel zu Beginn des ARPANET gedacht, dass wir heute sogar unsere Bankgeschäfte online auf dem Mobiltelefon durchführen? Die Weiterentwicklung des Internets vorsieht keine Grenzen. Dank der Zusammenarbeit von Politik, Forschung und Wirtschaft wurde der Grundstein für eine weltweite Vernetzung in den 1980er Jahren gesetzt und Dank Forscher wie Tim Berners-Lee kann das Internet von jeder Person genutzt werden.

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Quiz über das Internet

Google und Suchmachinen

Es gibt im Internet diverse Suchmaschinen, die dir helfen können, Webseiten, Bildern, Videos, News und so weiter zu finden. die Mehrheit aller Suchanfragen werden aber von Google verarbeitet:

Aufgabe 1: Erforsche Google und andere Suchmaschinen

  1. Erstelle eine Liste von drei verschiedenen Suchmaschinen neben Google.
  2. Vergleiche Google mit einer anderen Suchmaschine deiner Wahl, indem du die gleiche Sache recherchierst. Achte dabei auf die Benutzeroberfläche, die Suchergebnisse und die Funktionen.
  3. Diskutiert die Ergebnisse in kleinen Gruppen.

Die erweiterte Suche

Google bietet auch spezielle Suchfilter an. Diese sind unterhalb des Suchfelds. 

Klickst du auf ‹Suchfilter› hast du die Möglichkeit, weitere Filter einzustellen.

Bei einer Bildersuche hast du weitere Optionen zur Verfügung.

Aufgabe 2: ein Bild suchen und speichern

  1. Öffne den Safari-Browser auf deinem iPad und gehe zu Google.
  2. Gib in die Suchleiste den Begriff ein, nach dem du das Bild suchen möchtest, und drücke auf „Suchen“.
  3. Blättere durch die Suchergebnisse, bis du das gewünschte Bild findest. Halte das Bild gedrückt, bis ein Popup-Menü erscheint.
  4. Tippe auf „Bild sichern“. Das Bild wird jetzt in deiner Fotobibliothek auf dem iPad gespeichert.

Quellenangaben

Wenn du im Internet recherchierst, um Informationen zu finden, einen Text oder Vortrag zu schreiben, musst du wissen, dass alles Geschriebene jemandem gehört. Und zwar der Person, die den jeweiligen Text geschrieben hat.

Falls du also den Text einfach kopierst, nennt man das ein ‹Plagiat›. Wenn du in der Schule ein solches Plagiat, also eine Kopie eines fremden Textes abgibst, musst du damit rechnen, dass das eine schlechte Note gibt! Ein Plagiat in einer Lehre oder an der Uni hat jedoch strafrechtliche Folgen, denn das ist ein Verbrechen. 🙁

Ein sogenanntes ‹Zitat› gehört in «Anführungs- und Schlusszeichen» und die Quelle gehört dazu!

Wenn du den Text umschreibst, soll er sich deutlich vom Ursprungstext unterscheiden. Halte dich also nicht zu nah am Original!

Beispiel:

 

OriginaltextSchülertext
1Elektromotoren sind leise und stossen bei der Fahrt keine Abgase aus.Elektromotoren stossen keine Abgase aus und sind leise.
2Trotz neuer Batterietechnik ist die Reichweite von Elektroautos derzeit sehr gering und liegt zwischen 70 und 150 Kilometern, weshalb viele Elektroautos derzeit noch als Hybrid mit Benzinmotoren vertrieben werden.Trotz neuer Batterietechnik ist die Reichweite von Elektroautos derzeit sehr gering und liegt zwischen 70 und 150 Kilometern. Deshalb werde [sic!] viele Elektroautos derzeit noch als Hybrid mit Benzinmotoren gefahren.
3Autogas (LPG = Liquified Petroleum Gas) ist ein flüssiges Gemisch aus Propan und Butan. Es gilt als unbedenklich für die Umwelt, da es nicht wassergefährdend wirkt.Autogas ist ein flüssiges Gemisch aus Propan und Butan. Es ist unbedenklich für die Umwelt, da es nicht wassergefährdend wirkt.
4Erdgasfahrzeuge sind leise und stossen praktisch keine Rußpartikel aus.Erdgasfahrzeuge stossen praktisch keine Rußpartikel aus. Sie sind dazu noch leise.

Das wäre zu wenig Eigenarbeit. Dein Text sollte am Besten aus mehreren Quellen stammen und völlig frei formuliert werden.

Damit zum Schluss auch klar wird, woher du deine Informationen hast, machst du am Schluss eine Quellenangabe.

Beispiele und Quelle:
http://herr-kalt.de/arbeitsmethoden/richtiger-umgang-mit-quellen

Auf dieser Seite findest du übrigens einen sehr guten Überblick und weitere Beispiele, es wird aber schnell kompliziert.

Urheberrechte, Datenschutz, Privatsphäre

Wenn du dich im Internet bewegst, oder auf deinem Handy mit anderen kommunizierst, hinterlässt du digitale Spuren, die nicht mehr zu löschen sind.
Je nachdem, was du für Einstellungen in Instagram, Whatsapp, usw. machst, können nur Bekannte oder aber auch jede Person auf der Welt deine Bilder, Posts und Likes sehen.

Für Soziale Netzwerke gibt es zum Beispiel folgende Grundregeln:

  • Teile niemals einer anderen Person dein Passwort mit.

  • Nimm nur Freundschaftsanfragen von Personen an, die du kennst.

  • Poste nichts, das du deinen Eltern, Lehrern oder Arbeitgebern nicht zeigen möchtest.

  • Sei authentisch. Deine wahre Persönlichkeit ist besser als alles, was du vorgeben kannst zu sein.

  • Informiere dich über die Privatsphäre-Einstellungen und prüfe diese häufig.

  • Melde dich als Jugendlicher und NICHT als Erwachsener an. Als Jugendlicher hast du bessere Privatsphäre-Einstellungen.

Du findest auf den folgenden Webseiten noch weitere Tipps:

 

Privatsphäre-Leitfäden – saferinternet.at

Optimiere deine Privatsphäre-Einstellungen mit einfachen Schritt-für-Schritt-Anleitungen.

Verschlüsselung Einfach Erklärt – YouTube

 

www.datak.ch : ein Spiel zum Thema Datenschutz.

Weitere Videos:

Spam, Phishing, Malware, Viren

Spam

Spam sind unerwünschte Nachrichten, die in grossen Mengen über verschiedene Kommunikationskanäle wie E-Mails, Textnachrichten oder soziale Medien gesendet werden. Sie enthalten oft Werbung für Produkte oder Dienstleistungen, aber manchmal auch betrügerische oder irreführende Inhalte.

Phishing

Phishing ist eine betrügerische Methode, bei der jemand versucht, persönliche Informationen wie Benutzernamen, Passwörter oder Kreditkartennummern zu stehlen, indem er sich als vertrauenswürdige Quelle ausgibt. Dies kann durch gefälschte E-Mails, Websites oder Nachrichten geschehen, die vorgeben, von legitimen Unternehmen oder Personen zu stammen.

Malware

Malware ist eine Abkürzung für „bösartige Software“. Es handelt sich um Programme oder Codes, die entwickelt wurden, um Schaden an einem Computer, Netzwerk oder einem anderen elektronischen Gerät anzurichten. Malware kann verschiedene Formen annehmen, wie z.B. Viren, Würmer, Trojaner oder Spyware.

Viren

Viren sind eine Art von Malware, die sich selbst replizieren und in andere Dateien oder Programme eindringen kann. Sie verbreiten sich, indem sie sich an andere Dateien anhängen und sich dann auf andere Computer oder Geräte übertragen, wenn diese Dateien geteilt werden. Viren können Schaden anrichten, indem sie Daten löschen, Systeme beschädigen oder persönliche Informationen stehlen.

Aufgabe 3: Sicherheit im Internet

Recherchiere im Internet Tipps, wie man sich vor diesem Risiko schützen kann. Präsentiere deine Ergebnisse vor der Klasse.

Pixel, Auflösung

Ein digitales Bild besteht, wie auch dein Bildschirm, aus vielen tausenden Punkten, den sogenannten ‹Pixel›.

Zum Beispiel hat ein Bildschirm 2304 Pixel in der Breite und 1440 Pixel in der Höhe aufweist. Seine ‹Auflösung› ist also 2304 x 1440px = 3.317 Megapixel.

Je nachdem wie gross der Bildschirm ist, kann das ziemlich viel sein, also wirkt das Bild fein aufgelöst. Hätte der Bildschirm aber 100m im Durchmesser, wären das nicht so viele Bildpunkte (=Pixel) und die einzelnen Pixel wären grösser.

Du siehst, Pixel sagen also noch nichts über die Grösse eines Bildes oder auch eines Bildschirms aus. Erst wenn wir wissen, wie viele Pixel tatsächlich pro inch (=2.54cm) vorhanden sind, können wir sagen, wie gross ein Bild ausgedruckt, vergrössert oder dargestellt werden kann.

Quelle: Steffen Schirmer – http://fmedda.de/

Aufgabe 4: finde die Bildschirmgrösse deines Ipads

Um die Bildschirmgrösse deines iPads herauszufinden, gehe einfach wie folgt vor:

– Öffne die Einstellungen: Tippe auf das Einstellungen-Symbol auf deinem iPad.
– Wähle Anzeige & Helligkeit: In den Einstellungen findest du die Option Anzeige & Helligkeit. Tippe darauf.
– Überprüfe die Bildschirmauflösung: Unter Anzeige & Helligkeit findest du die Option Bildschirmauflösung. Tippe darauf, um die genaue Auflösung deines Bildschirms zu erfahren. Die Auflösung wird in Zahlen angegeben, gefolgt von einem „x“ und einer weiteren Zahl.

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